BIOGRAFIE GITARRE

Erste Gehversuche

Mein Beginn des Gitarrenspiels ist eigentlich eine ganz nette Geschichte. Nach den Weihnachtsferien 1978/79 gab in direktem Anschluss an die Ferien drei weitere sogenannte „eisfreie“ Tage, die morgens um halb acht im WDR im Verkehrshinweis bekannt gegeben wurden. Daraufhin saß ich morgens hellwach zuhause und konnte auch sonst nicht aus dem Haus gehen, weil das bei etwa einen Zentimeter dicken Eisschichten auf Straße und Gehweg wirklich gefährlich war. So packte ich mir spontan im Grunde aus Langeweile die alte, abgelegte Gitarre meines Bruders und fing an, Akkorde einzustudieren. Am Abend dieses 8. Januars 1979 konnte ich das erste Lied spielen. Es war „Cowgirl in the Sand“ von Neil Young in der Live- Fassung auf dem Doppelalbum „4- way- street“ von Crosby, Stills, Nash and Young. Ich war sofort komplett „angefixt“ und merkte, was ich bis dahin in meinem Leben vermisste. Immerhin war schon siebzehn. So folgten in den kommenden Monaten weitere Instrumentalstücke und Lieder u.a. von Werner Lämmerhirt, John Renbourn, Steven Stills, Sammy Vomacka usw. Unter täglichem Üben von sechs bis acht Stunden (meistens nachts) gab ich im Dezember 1979 mein erstes Konzert im Folk- Club Iserlohn mit Liedern und Instrumentalstücken aus eigener und fremder Feder. 1980 im Frühjahr folgte der erste extern nachgefragte Auftritt im Folk- Club Witten, einem damals international renommierten Szene- Treffpunkt für akustische Musik. Von da an gründeten sich mehr oder weniger feste Ensembles oder Bands, in denen ich mich mit acoustic Jazz, Folk und Pop beschäftigte.


Plektron und klassische Arpeggioformen

Das machte es erforderlich, sich sehr bald von dem 4/4- taktigen Wechselbass- Picking in alter Folkmanier als hauptsächlichem Zupfmuster zu lösen und sich dem einstimmigen Melodiesolospiel und der Improvisation im Jazz mit dem Plektron und klassischen Arpeggioformen zu widmen. In diese nötige Entwicklung passte die Übernahme der Aufgaben der einzigen Gitarre in einer Swing- à la Django Reinhard- Formation in Passau, wo ich 1984 mein unseliges, aber langandauerndes Jurastudium aufnahm. Im gleichen Jahr gründete ich mit dem befreundeten Gitarristen Andreas Subke in Iserlohn ein Gitarrenduo, das nach meinem Wechsel nach Münster/ Westfalen mit meinem Bruder Christoph zu einem Trio namens „The Rose and Crown“ wurde. Zu dieser Zeit fing ich an, in der Volkshochschule Iserlohn erste Gitarrenkurse im Bereich Pop und Jazz zu betreuen.


E- Bass und Theorie, die erste feste Band

Nun ging die Entwicklung rasant vor sich. Dem systematischen Lernens des Partiturlesens und der Harmonielehre nach L.K. Weber und Frank Haunschild (und später nach Wolf Burbat) begann ich ein neues Instrument, das mich sehr faszinierte: den E- Bass. In dieser Zeit 1986 wurde das Gitarrentrio nach Hinzukommen von Richard Seaman an den Keyboards zu einer festen Band, die den Namen „Tapestry“ trug mit einem Programm, das zu der Zeit noch sehr folk- bis poplastig war. Später kamen Elemente von Rock und Jazz hinzu.


Die klassische Gitarre und meine erste eigene Band

Trotzdem habe ich in der Zeit auch weiter alleine gearbeitet. Ich begann das klassische Gitarrenspiel – zwar auch in Eigenregie, aber unter teilweise außerordentlich lehrreicher Zusammenarbeit mit klassisch ausgebildeten Gitarristen. Es folgten zusätzlich einzelne, auf Projektebene stattfindende Ensemblearbeiten mit E- Bass und Gitarre im Bereich Jazz, Rock, Funk, Fusion mit Auftritten. 1987 fing ich in zunächst kleinem Rahmen an, selbst Gitarre in Einzelstunden zu unterrichten.

1988 gründete ich dann meine eigene Fusionband „Drums come later“ mit zwei unterschiedlichen Programmen (Jazzstandards mit 2x voc, 2x acoustic guit, b, dr und ein elektrisches Programm mit Jazz- Fusionstücken aus eigener und fremder Feder). Beide Programme bestanden sowohl aus instrumentaler als auch vokaler Musik.


Neue Horizonte in Berlin

Ein Kurs 1989 im Continuo- Begleiten von Renaissance- und früher Barockmusik ließ mich noch tiefer in die klassische Gitarre eintauchen und Ähnlichkeiten bei Jazzakkorden finden. Im selben Jahr löste ich mich von allen vokalen und instrumentalen Projekten, in denen ich arbeitete und ging nach Berlin, um dort zunächst mit der akustischen Konzertgitarre in einem Jazztrio à la Baden Powell (2 guit, perc) zu spielen. Es folgten aber auch zunehmend Soloauftritte mit eigenen Arrangements von Jazzstücken für Sologitarre. Ich arbeitete an der freien Musikschule am Mehringdamm in Berlin Kreuzberg.

1992 hatte ich dann eine einjährige fruchtbare und lehrreiche Zusammenarbeit mit der Jazz- à- la- Mezzoforte- Band „Kheelago“ in Berlin Wedding. 1994 folgte die Teilnahme an dem für mich bis dahin wohl ungewöhnlichsten Musikprojekt meines Lebens: Das Minimal- Art- Werk „An angle mooves too fast to see“ für 100 E- Gitarren, Bass und Schlagzeug von dem Leonhard- Bernstein- Schüler Rhys Chatham aus den USA, der das Werk selbst in zwei großen Aufführungen dirigierte. Das daran Ungewöhnlichste war nicht nur die fremde Musik, sondern auch die spezielle Saitenbespannung, die wir verwenden mussten: vier hohe E- Saiten und zwei D- Saiten – alle auf D bzw. auf d1 gestimmt.

Anstelle vieler einzelner Kontakte zu den verschiedensten Projekten, sei hier vielleicht noch beispielhaft die Arbeit als E- Bassist in einem Projekt des Filmregisseurs und Musikers Arpad Bondy genannt und die Teilnahme an den Jazz- Fusion- Workshops der Living School unter der Leitung von Mat Goldsbury und Ernst Bier genannt.


Der Gang zum akademischen Niveau

1996 wechselte ich dann über Iserlohn nach Köln, wo ich für ein Jahr die Aufnahmeleitung bei der freien Filmproduktionsfirma „taglicht media“ übernahm, bevor der Entschluss in mir reifte, mein berufliches Leben endgültig der Musik zu widmen. Unter anderem zu diesem Zweck zog ich 1998 nach Göttingen und begann in Kassel 1999 den instrumentalpädagogischen Studiengang im Fach Gitarre und Gesang an der Musikakademie Kassel bei Wolfgang Lendle Michael Tröster und Alexander Stevenson. Von da an häuften sich wieder kleinere solistische Auftritte vorwiegend zu Ausstellungsvernissagen und literarischen Lesungsbegleitungen. Des Weiteren besuchte ich sehr instruktive  Seminare und Einzelstunden bei Steve Erquiaga, Frank Bungarten und Steven Stubbs im Rahmen der damals noch stattfindenden Göttinger Gitarrentage.

2005 gründeten mein Bruder Christoph, der inzwischen auch in Göttingen wohnte,  Thomas Koch und ich das bis Anfang 2008 existierende Trio „Crackwood Jelly“, in dem ich akustische Stahlsaiten- klassische und E- Gitarre spielte und sang. Unser Programm war eine Mixtur aus Jazz, Pop, Folk und teilweise sogar Klassik. Wirklich festlegen konnte ich mich noch nie, aber immer, wenn ich nichtklassisch spiele, laufen jazzige Elemente durch meine Musik. Darum arbeitete ich von 2008 bis 2011 mit meinen lieben Kollegen Frank Dau am Schlagzeug, Andreas Düker an der Gitarre und Denis Hoffmeister am Bass an einer Art Experimentalmusikprojekt, dessen Rahmen bis auf den Anspruch „nicht kommerziell“ noch nicht weiter abgesteckt ist. Der Name dieses Projektes ist Mojo Freeway. Eigenwillige Interpretationen von Jazzstandards, modernen jazzverwandten Stücken und klassischen oder auch noch älteren Stücken, denen wir ein jazziges Outfit verpassen, sind vieleicht die Strukturprinzipien unseres Programms. Eigene Kompositionen rundeten hier das Repertoire ab.

Des Weiteren arbeite ich von 2008 – 2014 im „Theater der Nacht“ in Northeim mit der Hausband den „Schrägen Vägeln“ zusammen, die eine erfrischende Mixtur aus Folk, Jazz, Rock, Reggae und Ska spielten. Manchmal wirkten wir außerhalb unseres Programms auch an Theaterproduktionen mit. Die gingen dann u. U. auch mal auf Tour. In diesem Rahmen hatte ich die Leitung der Produktion „Die Tiefseepiraten“ inne.

Seit 2011 arbeite ich mit meinem Kollegen Michael Horandt in einem klassischen Gitarrenduo in dem wir Musik aus Renaissance, Barock, Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischer Musik einstudieren – hier erschien 2016 im Dezember die CD „15 zweistimmige Inventionen von J, S, Bach“.

Seit 2013 spiele ich Gitarre in der Jazzband „Red:men“ mit inzwischen ausschließlich eigenen Kompositionen. Mit der dieser Band haben wir 2015 die CD „Sweat“ mit Eigenkompositionen aufgenommen, von denen fünf Stücke aus meiner Feder stammen.


BIOGRAFIE GESANG

Frühe Anfänge

Die einzelnen Dinge meines Anfangs in diesem Fach sind ziemlich lange her. Darum weiß ich nicht mehr viel davon zu berichten. Das einzige, was ich sicher sagen kann, ist, dass ich 1969 zum ersten Mal im zarten Alter von acht Jahren zusammen mit dem Erwachsenenchor der evangelischen Kantorei in Iserlohn aufgetreten bin und im Sopran mit meiner Mutter zusammen den Messias von G.F. Händel wohl weitgehend vollständig mitgesungen habe. In diesem Chor lernten meine Eltern sich irgendwann in den 50-er Jahren kennen und so konnte ich ohne weitere Schwierigkeiten in diese Runde hineinwachsen. Darum bin ich bis heute externes Mitglied in diesem Chor, allerdings inzwischen im Bass.

Wohl etwa 1975 muss dann wohl meine erste Gesangsstunde bei meiner Mutter in unserem Wohnzimmer stattgefunden haben. Zu dieser Zeit war ich auch in der Jugendkantorei aktiv – aber nur eineinhalb Jahre, denn ich ging sofort in den Hauptchor zurück. Das einzige, was aus dieser Zeit übrigblieb, ist, dass meine Mutter mich noch heute vokalistisch berät.


Weg von Zuhause

1984 begann mein Jurastudium in Passau – ein zwar anfangs durchaus erfolgreicher, aber dennoch viel zu langer, vergeblicher Versuch, etwas „anständiges“ zu lernen. Hier sang ich sofort beim Uni- Chor mit. 1985 wechselte ich nach Münster und sang hier und in der Umgebung in mehreren Einzelprojekten solistisch, in kleinen Ensembles  und auch in großen Chören mit. Statt vieler sei hier nur klassischerseits der Kammerchor der Musikhochschule Münster unter der Leitung von Herrmann Kreutz erwähnt. In nichtklassischer Hinsicht hatte ich hier meine erste Aufgabe im Bereich Stimmbildung als Gründungsmitglied im Bass des damals neunköpfigen Jazz- und Popvokalensembles „Scream and Shout“ in Münster. Auch hier sei statt vieler einzelner Konzerte sei hier nur der Auftritt auf dem Jazzfestival Münster 1988 erwähnt. In diesem Bereich von Musik entdeckte ich Sting im Beginn seiner Solokarriere („Dream of the blue turtles“) als meinen Lieblingssänger.

Von da an nahm ich zusammen mit meiner Mutter privaten Gesangsunterricht vorwiegend im Lied- und Oratorienfach bei der damals gerade pensionierten Gesangsprofessorin Hilde Wesselmann an der Folkwangschule in Essen- Werden. Frau Wesselmann hatte im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts große Teile der deutschen Elite im Oratorien- und Liedfach ausgebildet (z.B. Agnes Giebel). In diesem Rahmen  sammelte ich erste Erfahrungen im Bereich Konzertgestaltung und Organisation.


Der Gang nach Berlin

1989 löste ich mich von allen festen Projekten, in denen ich mich in NRW befand und wechselte nach Berlin, um hier ab 1990 in einem fünfstimmgen, solistisch besetzten Männervokalensemble namens „Salto Vocale“ im Bass und als Altus zu singen. Das Repertoire bestand aus Jazz-, Barbershop- und Schlagersongs der 20-er und 30-er Jahre à la Commedian Harmonists. Ab 1993 habe ich dort angefangen, auch selbst im Bereich Pop und Jazz zu unterrichten. Leben in Göttingen und Köln und Studium an der Musikakademie Kassel

1996 verließ ich Berlin wieder und zog über Iserlohn nach Köln. In dieser Zeit beeindruckte mich die Person Cornelius Reed, bei dem ich in Frankfurt das Seminar „Free the Voice“ besuchte, nachhaltig. Noch nie war ein Lehrer so direkt ohne Umwege auf die körperliche Entspannung beim Singen eingegangen. Wieder zusammen mit meiner Mutter hatte ich daraufhin bei seinem Schüler Edmund Brownless ein Jahr Unterricht mit Konzentration auf das Kopf- und Mittelregister in der Stimme (Falsett „la vox miste“!). Zu dieser Zeit leitete ich zum ersten Mal einen einsemestrigen Jazz- und Pop- Ensemblegesangskurs bei dem frisch gegründeten freien Bildungsträger „Jekami“ in Iserlohn. Sporadisch nahm ich Stimmbildung bei der Lehrerin Judith Lindenbaum in Köln und fällte die Entscheidung, mich beruflich endgültig der Musik zu widmen.

1998 zog ich nach Göttingen, um im Februar 1999 den instrumentalpädagogischen Studiengang in den Fächern Gesang und Gitarre an der Musikakademie Kassel bei Wolfgang Lendle, Michael Tröster und Alexander Stevenson zu beginnen. Das war gar nicht so einfach, weil Gesang üblicherweise mit Klavier gepaart ist. So musste ein Antrag beim Wissenschaftsministerium Hessen Klarheit darüber schaffen, dass ich diese Kombination belegen konnte. Nachdem das nun gelang, konnte es endlich losgehen.


Viele Ensembleleitungen und erste solistische Engagemnts

Inzwischen leitete ich bereits seit einem Jahr das Vokalensemble „Just Singin‘“ in Hannoversch Münden mit jazzigen und popigen Arrangements. Im Jahr 2000 kamen der KAZ- Chor in Göttingen mit ähnlichem Programm und der Kirchenchor der Gemeinde Bovenden, einem „intellektuellen Speckgürtel“, von Göttingen hinzu. Dieser Chor hatte ein rein klassisches Repertoire, wofür ich mich auch im Bereich Instrumentaldirigat weiterbilden musste – eine spaßige Herausforderung, die ich von da an unter Beratung, Anleitung und seelischer Unterstützung meines damaligen Gehörbildungs- und Tonsatzlehrers an der Akademie Norbert Ternes immer wieder mit wachsender Begeisterung angenommen habe. Von zahlreichen weiteren Einzelprojekten in diesem Sinne sei hier nur noch der 2000 von mir gegründete, allerdings 2003 auch wieder aufgelöste Chor der Musikschule Musi- Kuss erwähnt.

Von 2001 an sang ich sporadisch immer wieder entweder als Bass oder als Altus solistisch in Konzerten des Kasseler Bach- Chores unter der Leitung von eben jenem  Norbert Ternes mit. 2002 gab es ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Studenten der Musikakademie Kassel und Regieassistenzen des Staatstheaters in Kassel mit dem Operettenpotpourri „Victoria und ihr Husar“ mit Musik von Paul Abraham, in dem ich die Figur des  „Grafen Ferry“ sang, ein undurchsichtiger, zwielichtiger Geselle.


Als Geronimo 2003 in Kassel

2003 begann ich, kontinuierlich selbst Einzelgesang und -stimmbildung zu unterrichten, sowohl privat als auch an der Musikschule Musi- Kuss in Göttingen. Nach Beendigung meines Studiums an der Akademie in Kassel schloss sich direkt die Teilnahme an einem Gemeinschaftsprojekt zwischen der (damals noch) Gesamthochschule Kassel (GHK), der Musikakademie und dem Staatstheater Kassel an. Gegeben wurde eine Bearbeitung nach der Vorlage „Die heimliche Ehe“ von Domenico La Scimarosa, die Im Laufe der Bearbeitung der Kompositionsklasse der GHK zur „unheimlichen Ehe“ mutierte, ein Opernexperiment unter der Regie von Bernd Schmitt. Hier sang ich den „Geronimo“, ein von seinen Verwandten nicht ernst genommener, belächelter Fabrikbesitzer und Möchtegern- Patriarch.

Bis 2005 hatte ich dann Unterricht bei Anna Sterzer in Kassel und nahm in diesem Rahmen an zwei Inszenierungen von zwei Mozart- Opern teil (2004 Dottore Bartolo aus „la nozze di Figaro“ und 2005 Sarastro aus „die Zauberflöte“).


Endlich eigene Initiative und eigene Projekte

2004 habe ich dann zusammen mit fünf anderen Mitgliedern aus dem Ensemble „Just Singin‘“ , das sich nebenbei 2005 aufgelöst hat, das neue á capella Gesangssextett „Gimmesix“ gegründet mit Jazz und Popmusik im Programm, manchmal aber auch klassischer Musik. Diese „Band“ arbeitete bis 2014 erfolgreich mit teilweise recht pfiffigen Arrangements, bevor sie dann aus organisatorischen Gründen auseinander gehen musste – schade!

Von 2005 – 2015 kam dann der von mir aus Mitgliedern aller von mir bis dahin geleiteten Chöre zusammengestellte Kammerchor „Voci animanti“ hinzu, dessen Programm sich im Bereich von Musik am klassischen Sinne mit Schwerpunkten in Renaissance und Barock ansiedelt – dieses Ensemble arbeitete 10 Jahre lang erfolgreich. Im Jahr 2005 hatte ich Gelegenheit, zum ersten Mal die musikalische Gesamtleitung in einer szenischen Opernkollagenproduktion  im Theater im OP in Göttingen zu übernehmen. Gegeben wurde „La favola d’Orfeo“ von Claudio Monterverdi unter der Regie von Klaus Berg mit Chor, Kammerorchester und Solisten. Diese Produktion wurde auch nach Breslau in Polen exportiert.

Ebenfalls 2005 gründete sich das Trio „Crackwood Jelly“ mit einem Mix aus Jazz, Pop, Rock, Folk und teilweise sogar klassischen Musikelementen (Besetzung: 2 guit, bass, 2 voc).

2007 folgte dann die zweite musikalische Leitung in einer Bühnenproduktion: Nigel Williams Bühnenfassung des Romans „Der Herr der Fliegen“ von William Golding in einer Inszenierung von Peter Hilton- Fliegel am Jungen Theater in Göttingen. Etwa zur selben Zeit betreute zum letzten Mal die KAZ- Chor Konzertproduktion “I sing you sing“, um mich nur noch dem Kammerchor zu widmen.

Seit 2006 unterrichte ich nur noch privat in meinen eigenen Unterrichtsräumen.

Im Jahr 2008 habe ich in der Kammeroper Kassel an der Produktion der Ragtime- Oper „Treemonisha“ in der Figur des mit nicht ganz durchsichtigen Motiven ausgestatteten Priesters „Parsson Alltalk“ mitgewirkt.

Von 2008 – 2013 wirkte ich im Kasseler Vokalensemble mit, ein kleiner, aber sehr kompetenter Chor mit teilweise professionellen Sängern, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, unter der Leitung von Ekkard Manz zeitgrnössische Musik eintzstudieren und aufzuführen, und mit diesem Konzept in ganz Deutschland – u. U. auch im Ausland – anspruchsvolle Konzerte teils à capella, teils mit Orchesterbegleitung zu veranstalten.