Eine vollmassive Jumbogitarre mit Zederndecke, Mahagonihals, Palisander- zargen und –boden und Cutaway. Die Zederndecke garantiert dem Spieler, dass er sich selbst in etwa genauso hört, wie die Zuhörer von vorn, weil eine Zederndecke eine gleichförmige, ganz weiche und warme Kugelwelle aus Klang in jede Richtung abstrahlt. Ein unter dem Steg eingebauter Piezzo- Tonabnehmer mit batteriebetrie- benem Vorverstärker mit Volumen und Dreibandtonregelung macht dieses Instru- ment wunderbar auf der Bühne einsetzbar. Mein ganzer Stolz, auf dem ich schon seit 1986 Musik mache.
Ein ebenfalls vollmassive Gitarre – allerdings in Dreadnought- Form mit Fichtendecke, Mahagonihals, Palisanderzargen und –boden und Cutaway. Auch diese Gitarre verfügt über einen batteriebetriebenen Vorverstärker mit Volumen und Dreibandregelung. Die Tonabnahme erfolgt allerdings nicht nur über einen Piezzokristall, der im Steg eingebaut ist, sondern hat zusätzlich auch im Korpus ein Mikrofon eingebaut, das in der Lage ist, den Klang des elektrisch verstärkten Instruments ein wenig näher an den tatsächlichen akustischen Klang heranzuführen. Allerdings muss man damit sehr vorsichtig umgehen, weil dieses Abnahmeprinzip unter Umständen rückkopplungsempfindlich sein kann. Akustisch gespielt hat diese Gitarre die Eigenschaft, dass das Publikum mehr von dem Klang des Instruments hat, als man selbst, denn Fichtendecken strahlen in erster Linie nach vorne ab und klingen im Anschlag knackiger als Zederndecken.
Eine vollmassive klassische Gitarre mit Zederndecke, Palisanderzargen und –boden und Cutaway. Auch diese Gitarre ist mit einem Piezzo unter dem Steg und mit einem Vorverstärker ausgerüstet, der ebenfalls über eine Volumen und eine Dreibandklangregelung verfügt. Sie eignet sehr für latino- jazzige und natürlich klassische Arrangements. Den wärmsten Klang entfaltet sie elektrisch, wenn man sie mit einem Chorus- Effekt, Hall und Echo spielt, ähnlich, wie es Al di Meola mit der akustischen Stahlsaitengitarre macht.
Diese Gitarre ist eine reine klassische Konzertgitarre. Auf diesem Instrument habe ich mein Studium „abgeritten“ und mein Examenskonzert gespielt. Sie hat eine Fichtendecke, Palisanderzargen und –boden und einen Mahagonihals. Wie jede Fichtengitarre war sie erst nach etwa Jahren eingespielt. Dieses geschah allerdings mit einem Experiment, bei dem die Rechnung glücklicherweise voll aufging: Ich spielte es für den Zeitraum von vier Jahren mit künstlichen Fingernägeln, die ich mir aus Tischtennisballstücken selbst fertigte. Dadurch konnte ich einen so harten Anschlag auch in den tiefen Saiten wählen, dass die Gitarre in der Einspielzeit optimal angesprochen wurde, um den fetten warmen Klang zu entwickeln, den sie heute hat. Ich verwende sie für rein akustische mit klassischer Musik Vorträge etwa auf Vernissagen oder Lesungen, die ich immer wieder begleite.
Nach 38 Jahren des Gitarrenspiels habe ich mir im März 2017 nach mehreren Jahren daraufhin Sparens nun endlich mein erstes wirkliches echtes Meisterinstrument gekauft, bei dem gar nichts mehr industriell gefertigt ist – alles an dieser Gitarre ist komplett von Hand gebaut. Da es eine Fichtendecke hat, wird es noch einige Zeit dauern, bis es richtig eingespielt ist.
Eine Gitarre, die komplett im Naturholzton gehalten wurde. Sie ist lediglich mit Klarlack versiegelt. Elektronisch verfügt sie über zwei Humbucker (zwei gegenphasig geschaltete Spulen), die , wenn zusammengeschaltet werden als Singlecoil (singlecoil = Einzelspule) fungieren. Diese Gitarre ist damit universal einsetzbar. Die Humbucker sorgen für einen fetten, warmen, mittenlastigen Sound, der vornehmlich in jazziger und artverwandter Musik zuhause ist. Die Singlecoils bieten einen kristallinen, höhenlastigen Sound, der in Rock- und Poparrangements Anwendung findet. Darüberhinaus ist der Hals nicht, wie bei den meisten E- Gitarren, geschraubt, sondern angeleimt. Dadurch klingen auch die hohen Töne, die nur kurze Saitenlängen haben trotzdem so lang nach, dass man den Eindruck hat, die Gitarre singt.
Dieses Instrument hat ebenfalls einen geleimten Hals und ist unter den Pickups (Tonabnehmern) massiv. Das macht sie weniger empfindlich für ungewollte Rückkopplungen. Als Pickups stehen zwei Humbucker zur Verfügung, die das Instrument prädestiniert für Jazz, Blues udglm. machen. Die Form ist im Groben der Gibson- Les- Paulgitarre nachempfunden, nur eben mit deutlich größerem Korpus, der außerdem noch an den Seiten hohl ist und so Resonanzräume für einen fetteren Ton nutzen kann.
Diese Gitarre habe ich mit einem befreundeten Schreiner zusammen in seiner Werkstatt in Berlin selbst zusammengebaut. Dieses Ding ist ein richtiges Schätzchen. Optisch macht sie nichts besonderes her, nur dass sie eben semiakustisch ist. Über den Verstärker gespielt ist sie allerdings außerordentlich giftig und präsent. Den Korpus und den Hals habe auf einem Musik- Trödelmarkt in Berlin Kreuzberg in den 90- er Jahren gekauft. Er stammt aus einer Zeit, in der Jazzgitarren noch mit einem geraden Halsaufriss (also unten am Sattel genauso breit wie oben am Korpusansatz) gebaut wurden. Mit so einem Hals konnte und wollte ich nicht umgehen. Darum kaufte ich bei einem anderen Händler auf demselben Markt den Ibanez- Hals. Ich liebe Ibanez- Hälse, weil sie sich immer in meine Hand schmiegen, als wären sie ein Teil von mir. Dann bestellte ich bei Schaller die Mechaniken und das gesamte elektronische Innenleben. Das war eine ganz schöne Fuddelei, bis das Brett endlich fertig war, aber die Arbeit hatte sich gelohnt. Die jetzt entstandene leichte Kopflastigkeit glich ich durch eine Umpositionierung des Gurthakens aus.
Ein Standardinstrument der besseren Kategorie, das ich über ein Behringer 12- Kanal Mischpult und ein 100 W- Onkyo- Endstufe mit vier Drei- Wege- Boxen zuhause für den Unterricht in Theorie und Gesang und auf Wochenend- chorproben verwende, wenn kein Klavier am Probenort zur Verfügung steht. Manch Vokalpädagoge wird jetzt wahrscheinlich die Nase rümpfen, aber dieses Instrument klingt über eine größere Anlage in ausreichendem Maße gut. Es hat aber noch einen weiteren Vorteil: Es ist nie verstimmt – auch nicht ein bisschen. Das hat den Vorteil, dass Sänger, die sich daran mit ihren Ohren orientieren, immer einen verlässlichen Anhaltspunkt haben, was eine saubere und korrekte, gleichschwebend temperierte Intonation angeht. Außerdem habe ich auch gestandene Klavierpädagogen auf diesem Klavier unterrichten sehen und sie waren durchaus überzeugt von den Vorteilen. Natürlich kann man damit kein akustisches Piano ersetzen – das ist klar.
Eine kleine PA (Musikanlage) mit der man Konzerte für bis zu 300 Leuten Publikum bewerkstelligen kann. Die Endstufe und der Subwoofer (Basslautsprecher) sind in einer fahrbaren Einheit auf Rollen integriert. Die Satellitenkanäle haben jeweils 400 W Ausgangsleistung, der Subwooferkanal hat eine Ausgangsleistung von 1200 W. Eine PA der unteren Leistungs- aber der sehr wohl gehobenen Qualitätsklasse, mit der man kleinere Konzertvorhaben gut bewältigen kann. Alles, was an größeren Liveunternehmungen geplant ist, sollte besser mit gemieteten Großanlagen angegangen werden, die dann regelmäßig vom Veranstalter gestellt werden.
Ein Mischpult, das ebenso wie die PA, nicht aus der größten Umfangskategorie für Leistungs- merkmale, aber aus der gehobeneren professionellen Qualitätsklasse kommt. Geeignet ist es sowohl für Live- Konzerte als auch für Aufnahmen, denn es ist sehr rauscharm. Die Matrix mit sieben Ein- und vier Ausgängen erlaubt bei Live- Veranstaltungen auch ungewöhnliche Anwendungen, wie etwa Übertragungen an mehrere weitere Endstufen plus Monitormixen und Video- und Audioausgänge simultan.
Diese beiden 50 W- Gitarrenverstärker betreibe ich stereo über das Gt 8 oder einzelne Effekrkomponenten (s.u.). Obwohl sie Transistorverstärker sind, können sie eine ganz warme Röhrenimitatsverzerrung liefern, die sowohl für jazzige als auch bluesige und artverwandte Musik tauglich ist. Besonders warm und basslastig wird der Sound zusätzlich auch dadurch, dass die Lautsprecherboxen dieser Verstärker hermetisch geschlossen und vom Verstärkerteil abgetrennt sind. Dadurch konnte man relativ elastische Membranaufhängungen für die Lautsprecher verwenden, die auf diese Art ein solides Luftpolster haben, ohne dadurch träge zu werden. Das erlaubt dann trotz elastischer Membranaufhängung eine höhere Lautstärke.
Das ist mit den Marshall- Türmen der Klassiker unter den Gitar- renverstärkern. Dieses Exemplar ist ein Original aus den siebziger Jahren, das noch sehr gut in Schuss ist. Es hat eine ganz präsente, giftig höhenlastige Röhrenverzerrung, die damals für die meisten Formen von Mainstream- Rock und Pop konzipiert wur- de. Hinten geöffnet, hat er an den Lautsprechern harte Membranaufhängungen, die für eine schnelle verzögerungslose Ansprache sorgen. Das ist vor allen Dingen dann gut, wenn es mal ein bißchen härter klingen soll.
Eine Art Tausendsasser, dem nachgesagt wird, alles zu können – aber nichts richtig. Dies ist meines Erachtens eine grobe Fehleinschätzung. Dieses Gerät hat sehr hochaufgelöste Effekte und alle Standardmerkmale, die ein Mulitieffektgerät braucht. So hat es auch im Internet immer wieder sehr gute Kritiken bekommen. Der akustische Gitarrenprozessor ist zugegebenermaßen etwas schwer – aber nicht unmöglich – zu optimalisieren, aber ansonsten liefert das GT 8 im Grunde alles, was man braucht. Ich habe vor allen Dingen noch nie vorher ein Gerät gesehen, das so viele verschiedene, gut funktionierende Verzerrungsoptionen hat. Die klingen alle gut. Ein Nachteil könnte sein, dass nicht jeder Musiker bereit sein wird, die Bedienung als angenehm zu empfinden, wenn man vorher nur mit einzelnen Effektkomponenten gearbeitet hat. Viele sagen, das Gerät hat zu viele Knöpfe, aber das ist reine Gewöhnungssache.
Chorus, Delay, Vorverstärker/Equalizer, chromatic Tuner, Tubescreamer und aktives Volumenpedal
von Morley, Boss und Ibanez
Diese einzelnen Effektgeräte benutze ich hauptsächlich im akustischen Gitarrenbetrieb. Sie klingen einfach voller, wenn man direkt über das Mischpult nach draußen geht, ohne einen Gitarrenverstärker einzusetzen, oder wenn andere Band- mitglieder auch über die sogenannten einzelnen „Tretminen“ arbeiten. Betrieben werden die Geräte über ein zentrales leistungsstarkes Netzteil von Dunlop. Ich habe sie des einfacheren Aufbaus und Handlings wegen in einen Koffer einbauen kassen. Beim Konzert oder einer Probe heisst es dann einfach nur „Koffer auf und los“. Besonders ist der Tubescreamer von Ibanez in der alten Bauweise aus den siebziger und achtziger Jahren zu erwähnen. Es hat danach nie wieder ein Gerät gegeben, das eine Röhrenverzerrung so gut imitieren kann – auch nicht die Folgemodelle von Ibanez selbst. Weiterhin etwas besonderes, ist das aktive Volumenpedal von Morley. Dieses hat keinen Potentiometer wie andere Volumenpedale, sondern eine Photodiode – das Ding funktioniert mit Licht und kann deswegen nie kratzen. Herrlich bequem und nur zu empfehlen. Alle anderen Geräte sind Standard und sollten in keinem Gitarristen- Haushalt fehlen.
Zum Erstellen von Partituren jedweder Art und Güte verwende ich das Programm „Sibelius 4“. Es gibt auch mit ähnlichen features das Programm „Finale“, aber zu der Zeit, als ich angefangen habe, mit No- tensatzprogrammen zu arbei- ten, war Finale eher für Kompositionsarbeiten geeignet – zumindest wurde ihm diese Eigenschaft so zu geschrieben. Sibelius hingegen, war das einzige Programm, das in der Lage war, vierstimmig polyphon Partituren in einer Zeile zu erstellen und damit das einzige Programm, das für Gitarrennoten geeignet war. Außerdem ist Sibelius etwas bedienungsfreundlicher und wohl ein wenig kostengünstiger als Finale.